Marienkirche Velden

Die Marienkirche in Velden, wohl karolingischen Ursprungs beherbergt in ihren Mauern eine kleine Besonderheit: nördlich des Chores im ältesten Bauteil, vermutlich dem Stumpf eines nun bis unter die Dachhaut abgetragenen Turmes, befinden sich übereinander eine gotische Kapelle, eine barocke Patronatsloge sowie ein nicht betretbarerer Raum, dessen rohes Mauerwerk Reste alter Fensteröffnungen zeigt.

Bei der letzten Renovierung der Kirche ausgespart, dämmerten die Räume als Abstellkammern dahin, bis die Kirchengemeinde eine neue Nutzung ins Auge fasste. Die Raumgruppe hatte durch den Einbau einer Kirchenheizung beträchtlichen Schaden erlitten, zudem waren umfangreiche statische Mängel zu beheben.

Eine behutsame Renovierung der Oberflächen nach der erforderlichen Grundinstandsetzung gibt nun den Räumen die Stille und Ruhe zurück.

Die Restaurierung und Wieder-Aufstellung eines alten Taufsteines, der bei der Kirchenrenovierung ausgegraben wurde, vervollständigt die gotische Kapelle im Erdgeschoss zur neuen Taufkapelle der Gemeinde.

Zahlen und Fakten

  • Bauvorhaben: Innensanierung des Turmstumpfes der Marienkirche in Velden und Umnutzung der Räume zu Taufkapelle und Gebetsraum
  • Bauherr: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Velden
  • Projektzeitraum: 2003-10/2005
  • Bauzeit: 08/2003-09/2005
  • Bausumme: auf Anfrage, gefördert mit Mitteln der Denkmalpflege
  • Leistungen: LPH 1-8 nach HOAI
  • Durchführung: bis 04/2005 Giersch und Keim, seit 05/2005 Keim Architekten

Die Fertigstellung