Lochner'schen Gartenhauses Fürth

Die dem Gebäude zugrunde liegende Struktur lässt sich als zweischiffig und dreijochig ansehen. Schon zur Erbauungszeit wurden jedoch angrenzende Flächen für besondere Funktionen zusammengelegt. Diese vorgefundene Struktur ließ sich für eine moderne Büronutzung aneignen, indem die Handlungsabläufe im Büroalltag im Hinblick auf die Bestandsstruktur optimiert wurden. In diesem Falle bestimmt also das Gebäude wesentlich, was in ihm stattfinden kann. Im konkreten Fall bedeutet dies, dass die straßenseitige Zone mit sehr kleinen Räumen vor allem Zirkulation und dienende Räume, die gartenseitige Zone die Haupträume aufnimmt. Auf den zusammengelegten Flächen mischen sich die Funktionen. Genutzt wird das Erdgeschoss als Zugangsgeschoss und nimmt damit den Besprechungsraum mit anschließender Teeküche auf, ein seit alters her von außen zugänglichem Raum dient künftig als Lager. Das erste und zweite Obergeschoss nimmt die eigentlichen Büroräume mit der erforderlichen Infrastruktur wie Serverraum, Kopierraum etc. auf. Das dritte Obergeschoss dient als Wettbewerbsbereich und Rückzugszone. Der ausgemalte Saal wird erst nach Instandsetzung der Raumschalen einer Nutzung zugeführt.

Zahlen und Fakten

  • Bauvorhaben: Restauratorische und Architektonische Betreuung des Projektes
  • Baujahr: ca. 1650/1702
  • Auftraggeber: Stadt Fürth
  • Leistungsphasen: 1-9 nach HOAI
  • Bausumme: auf Anfrage
  • Bauzeit: 2002-2004
  • Durchführung: Keim Architekten 

Die Fertigstellung

Der Vorzustand 

Historischer Zustand