Wilhelm-Löhe-Geburtshaus Fürth

Das barocke Bürgerhaus wurde mit den Um- und Zubauten als Agglomerat verschiedener Zeithorizonte erhalten. Kurz vor der Feier des 200. Geburtstages von Diakoniegründer Wilhelm Löhe würde im Löhehaus das Geburtszimmer des Poeten entdeckt. Die neuen Entdeckungen boten den Bauherren die Möglichkeit ein Löhe-Museum einzurichten. So beherbergt das Gebäude neben einem Laden und Wohnungen auch die Gedenkstätte.

Zahlen und Fakten

  • Bauvorhaben: Modernisierungsgutachten und Ausführungsplanung
  • Baujahr: ca. 1700/1806 ca. 1900
  • Bauherr: Privat
  • Projektzeitraum: 2007-2010
  • Bausumme: auf Anfrage
  • Leistungen: LPH 1-9 nach HOAI
  • Durchführung: Keim Architekten

Die Fertigstellung

Der Vorzustand

Die Baugschichte

In der ehemaligen „Bäckerei zur gout´n Becki" sind Wohnungen und Geschäftsräume entstanden, ebenso wie die Löhe – Gedenkstätte. Die Restaurierung hat knapp drei Jahre gedauert, da das Haus in einem verheerenden Zustand war, weshalb es grundsaniert werden musste.

Allen Beteiligten war es sehr wichtig, möglichst viel von der vorhandenen Bausubstanz zu erhalten. Sowohl Fenster, als auch Türen, Böden und Wandverkleidungen wurden originalgetreu restauriert. Der Abbruch des alten Backofens, der sich über zwei Stockwerke erstreckte erwies sich als eine besondere Herausforderung, da durch das Herausbrechen der Haurückwand der Backofen zu einer tragenden Stütze des Bauwerkes wurde.

Kurz vor der Feier des 200. Geburtstages von Diakoniegründer Wilhelm Löhe wurde in einem schmalen Nebengebäude das Geburtszimmer des Diakoniegründers lokalisiert. Löhe selbst berichtet in seinem Lebenslauf, er sei in diesem Zimmer geboren und getauft worden, später nutzte er dieses Zimmer als Möglichkeit um sich zurückzuziehen um in Ruhe studieren zu können. In diesem Rum hat der Bauherr ein kleines Löhe-Museum eingerichtet.

Das Gebäude wurde kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg erbaut, es zeichnet sich durch eines der ersten Fürther Mansardendächer aus. Um 1800 hat es die Kaufmannsfamilie Löhe erstanden und umfassend modernisiert, im 20 Jahrhundert befand sich hier eine Fürther Traditionsbäckerei.