Das in Fachwerkbauweise errichtete Gebäude stammt im Kern bereits von 1665/66. Mehrere Anbauten des 1944 durch Bomben schwerbeschädigten und wiederaufgebauten Anwesens befinden sich auf der Grundstückrückseite. Das Gebäude beherbergt nun eine Kindertagesstätte, die dem straffen baulichen Regelwerk geförderter Einrichtungen entspricht, ohne dabei Denkmalsubstanz opfern zu müssen. Außerdem entstanden noch vier Wohnungen und auch unser Büro. Im Jahr 2014 erhielten die Eigentümer die Denkmalschutzmedaille des Freistaates Bayern für die Renovierung des Baudenkmals.
1665/66 wurde das Hauptgebäude zweigeschossig mit dreigeschossigem Satteldach errichtet. Bereits zu dieser Zeit wurde das Erdgeschoss als Ladengeschäft genutzt, in den oberen Stockwerken wurde gewohnt. Ca 1825 wurde der Laden im Erdgeschoss auf die komplette Breite ausgebaut, somit wanderte der Zugang zu den Wohnungen zu einem Seiteneingang im Westen. 1854 erfolgt eine Erweiterung um das Anwesen Rednitzhof 1 und später 1934 dann auch Rednitzhof 5. 1944 fiel die gesamte Rückfassade durch einen Bombenschaden, bereits 1945 begann der Wiederaufbau. 1960 wurden die Schaufenster vergrößert.
2010 konnte das Gebäude endgültig und vollständig für die heutige Nutzung saniert werden. Die Generalsanierung gestaltete sich sehr aufwendig, da die gesamte Statik des Gebäudes instand zu setzen war. Die Wohnungszuschnitte wurden modernen Bedürfnissen angepasst, das verputzte Fachwerk freigelegt, die Fenster durch Kreuzstockfenster ersetzt und die Schaufenster aus den 1960er Jahren zurückgebaut.
Für die markante Farbgebung des Hauses war der Befund eines Restaurators verantwortlich, der belegte, dass das Haus 1698 monochrom gestrichen war. Diesen historischen Befund haben wir wiederhergestellt.