Synagoge aus Allersheim im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim

Etwa fünf Jahre lang mussten die jahrhundertealten Mauern der Synagoge im Depot des Fränkischen Freilandmuseums in Bad Windsheim verweilen, bis der Träger des Freilandmuseums, der Liegenschaftsausschuss des mittelfränkischen Bezirkstages, den Wiederaufbau und die Sanierung der Synagoge abgesegnet hat.

Seit Oktober 2023 ist die nun wieder aufgebaute Synagoge aus Allersheim im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim zu besichtigen.

Zahlen und Fakten

  • Bauvorhaben: Wiederaufbau der Synagoge Allersheim
  • Baujahr: ca. 1740
  • Auftraggeber: Bezirk Mittelfranken
  • Leistungen: LPH 1-8
  • Bausumme: auf Anfrage
  • Bauzeit: 2020-2023
  • Durchführung: KEIM-Architekten

Der Vorzustand und der Abbau

Der Gebetsraum der um ca. 1740 errichteten Synagoge war vergleichsweise schlicht gestaltet, das Zimmer im ersten Stock besaß ein Tonnengewölbe. Im Keller gab es eine Mikwe, ein Ritualbad, das wegen Hygienevorschriften ab dem Jahr 1828 aber nicht mehr genutzt werden durfte. Die Synagoge bot darüber hinaus noch eine Art Schulgebäude und eine Wohnung für die dort tätigen Lehrer. Um 1911 war die Jüdische Gemeinde wegen der Landflucht zu klein geworden, die Synagoge wurde nicht mehr gebraucht, verkauft und als Wohnhaus genutzt. Mehr als 30 Jahre stand es zuletzt leer und verfiel zusehends.

Wiederaufbau Studie